1. Home
  2. Guide
  3. Geld sparen

Führerschein Kosten Kostenübersicht Führerschein Schweiz + 6 wichtige Spartipps

Veröffentlicht: 04. Januar 2024

Autor Florian Scheller von todrive.ch
Schweizer Autoführerschein Kosten und Geld sparen auf dem Weg zum Führerschein!

Kostet es viel den Führerschein in der Schweiz zu machen? Ja, das weiss jeder. Wie teuer es aber wirklich ist? Diese Frage ist um einiges schwieriger zu beantworten. Wir haben es mit viel Sorgfalt gemacht. In unserer Kostenübersicht kannst du dir ein detailliertes Bild machen, was dich der Führerschein kosten wird.

Wie viel kostet der Führerschein in der Schweiz?

Die Gesamtkosten eines Führerscheins der Kategorie B in der Schweiz belaufen sich auf durchschnittlich 3’560 CHF mit Handschaltung und 2’660 CHF mit Automatik. Dies sind Durchschnittswerte, die durch den Einfluss verschiedener Faktoren, von Person zu Person sehr variieren können. Wie talentiert und motiviert ist jemand das Autofahren zu lernen. Der Wohnort spielt eine Rolle, denn Kosten können kantonal sehr unterschiedlich ausfallen.

Ebenfalls ausschlaggebend ist die Wahl der Getriebeart, also Handschaltung oder Automatik. So ist das Autofahren lernen mit Automatik tendenziell einfacher und schneller zu lernen und der Führerschein somit günstiger. Der grösste Kostenfaktor ist die Fahrstunden, welche mit mehr als 50% die meisten Kosten auf dem Weg zum definitiven Führerschein ausmachen. Wie viele Fahrstunden ein Neulenker benötigt, bis er prüfungsreif ist, kommt auf sehr individuelle Merkmale an.

Die Übersichtskarte der Schweiz zeigt, dass der Führerschein pro Kanton unterschiedlich teuer ist. Auch wenn administrative Prozesskosten, wie z.B. die Gebühren für den Lernfahrausweis, verschieden sind, macht die Anzahl und die unterschiedlichen Kosten der Fahrstunden mit Abstand den grössten Unterschied aus.

Mit durchschnittlich 3’820 CHF, ist der Führerschein im Kanton Graubünden der teuerste. Nied- und Obwalden sind mit 3’360 CHF die günstigsten Kantone für den Führerschein. Der Kanton Zürich weisst mit 3’565 CHF einen leicht überdurchschnittlichen Kostenhöhe auf. Die Kantone mit grau hinterlegten Felder weisen keine signifikante Datengrundlage auf und werden somit nicht berücksichtigt. Bei der Karte sind nur Führerscheine mit Handschaltung gemachter Prüfung berücksichtigt, die grundsätzliche Tendenz der Kosten ist jedoch auch bei Automatik dieselbe.

In Zürich, Basel, Bern, Luzern, Wintherthur oder St. Gallen - In jeder Stadt und in jedem Kanton kostet der Führerschein unterschiedlich viel

Mit folgenden Kosten musst du, unabhängig deines Wohnkantons, in etwa rechnen:

Nothelferkurs, Theorieprüfung, Lernfahrausweis, VKU, Führerscheinprüfung, WAB, Fahrstunden - So viel kostet dies! Dabei spielt es eine Rolle, ob du dies mit Automatik oder mit Handschaltung machst!

* Handgeschalten gerechnet mit 25 Fahrlektionen à 50 Minuten für 90 CHF. Bei Automatik wurde mit 15 Fahrlektionen à 50 Minuten für 90 CHF gerechnet. Die Anzahl der benötigten Fahrstunden sind pro Person sehr unterschiedlich.

Mit der vorangegangenen Kostenauflistung kannst du dir über mögliche Kosten ein Bild verschaffen. Aber wie bereits erwähnt gibt es Fixkosten, die für jeden Fahrschüler, innerhalb desselben Kantons, gleich hoch sind, wie z.B. die Kosten für die Theorieprüfung oder der Antrag für den Lernfahrausweis. Du musst dir aber bewusst sein, dass der grösste Teil der Kosten individuell sehr unterschiedlich sein können. Wie viele und bei wem ein Fahrschüler Fahrstunden nimmt ist ausschlaggebend. Ausserdem besteht mehr als 30% die praktische Fahrprüfung nicht beim ersten Versuch, was ebenfalls zu Mehrkosten führt.

Wichtig: Es kommt drauf an, ob du die Fahrstunden und Autoprüfung mit Handschaltung oder Automatik machen willst und wie viele Fahrstunden du insgesamt benötigst.

Mit Abstand der teuerste Faktor, auf dem Weg zum Führerschein, sind die Fahrstunden. Das bedeutet aber auch, dass man dort nebst der Wahl der Schaltungsart (Automatik/Handgeschalten) am meisten und einfachsten Kosten einsparen kann. Wie du das am besten macht machst und auf welche Dinge du dich unbedingt achten musst, erfährst du im Blog wie du auf dem Weg zum Führerschein Geld sparen kannst.

Fahrstunden in Fahrschule oder beim Fahrlehrer kosten viel. Hier kann man Geld sparen auf dem Weg zum Führerschein

Kosten wenn du die Führerprüfung nicht bestehst: Wenn du die Fahrprüfung nicht bestehst, dann musst du beim nächsten Prüfungstermin erneut die Prüfungsgebühr von 130 CHF zahlen und zusätzliche Fahrstunden nehmen, um nochmals mit dem Fahrlehrer üben, damit du die geforderte Prüfungsreife erreichst. Die Kosten bei nicht bestehen können schnell mal von 200 CHF (Praktische Führerprüfung 130 CHF und 1 Fahrstunde 90 CHF, welche du vor der Prüfung typischerweise nimmst) bis zu 500 CHF ansteigen.

Die richtige Wahl der Lernsoftware für die Theorieprüfung ist keine leichte. Grund dafür ist die grosse Vielfalt an Anbietern, Programmen (App, Online, USB-Stick usw.) und die sich stark variierenden Preise. Es gibt sogar kostenlose Anbieter. Diese sind dir nicht zu empfehlen. Warum die gratis Theorieprogramme nicht viel taugen, kannst du im Vergleich über die verschiedenen Theorie Anbieter erfahren.

Die besten Fahrschulen deiner Region

Preisvergleich Top Bewertet Günstige Optionen

 

Wie viel kostet eine Fahrstunde in der Schweiz?

Eine Fahrstunde kostet im Durschnitt in der Schweiz 90 Franken pro Lektion. Das variiert sehr je nach Fahrlehrer und Wohnkanton ACHTUNG: Eine Fahrstunde oder Fahrlektion ist nicht zwingend 60 Minuten lang, wie oft angenommen. Das kann bei einer falschen Annahme und der anschliessenden Erkenntnis zu Ernüchterung führen. Die Dauer ist je nach Fahrlehrer verschieden und variiert zwischen 45 und 75 Minuten. Die Preise zwischen Automaten und Handschaltung unterscheiden sich kaum. Nur in vereinzelten Fällen kann eine Fahrstunde mit Automatikgetriebe etwas billiger sein.

Wie viele Fahrstunden brauche ich für Kategorie B?

Die Fahrstunden sind der grösste Kostenfaktor auf dem Weg zum Führerschein. Wie viele Fahrstunden du brauchst, hängt ganz von dir ab. In der Schweiz sind knapp 30 Fahrstunden der Durchschnitt. Diese Zahl wird sich wahrscheinlich mit den neuen Gesetzesänderungen leicht senken, da von nun deutlich mehr Fahranfänger mit Automaten üben als zuvor und somit deutlich weniger Fahrstunden brauchen.

Wie viele Fahrstunden muss ich in der Schweiz haben?

Fahrstunden sind in der Schweiz nicht obligatorisch. Aktuell nimmt ein Fahrschüler freiwillig etwa 25 Fahrstunden. Der Grund ist, da es sehr schwer ist die Autoprüfung ohne Fahrstunden zu bestehen. Ein Fahrlehrer weiss genau, auf was der Prüfungsexperte achtet und kann dementsprechend auf diese Punkte den Fokus setzen.

Wie viel kostet ein Führerschein im Durchschnitt?

In der Schweiz kostet ein Führerschein der Kategorie B (Auto) im Jahr 2020 durchschnittlich 3’560 CHF mit Handschaltung und 2’660 CHF mit einem Automatikgetriebe. Die Kosten variieren jedoch stark je nach Fahrschüler, Schaltart des Fahrzeugs und dem Fahrlehrer. Der Schweizer Führerschein ist im internationalen Vergleich ziemlich teuer, wie dieser Artikel von swissinfo bestätigt. 

Wie sich die Kosten für den Führerschein aufteilen, kannst du auch in diesem Video anschauen.

Wie kann ich Geld auf dem Weg zum Führerschein sparen? 6 wichtige Spartipps

Der Führerschein kostet viel Geld. Um die hohen Kosten kommt man nicht herum. Wenn du es aber richtig machst, kannst du ohne Abstriche viel Geld sparen. Mit den folgenden 6 Tipps kannst du am meisten Geld auf dem Weg zum Führerschein sparen:

  1. Automatik fahren lernen: Ob du Handgeschalten oder Automatik fahren lernst, macht einen grossen Unterschied.
  2. Richtige Fahrschule und Fahrlehrer finden: (nicht den günstigsten…)
  3. Viel Privat üben (Übung macht den Meister)
  4. Auf Sparpakete achten: Fahrlehrer bieten oft Sparpakete an.
  5. Die Fahrprüfung beim ersten Mal bestehen: Es tönt so logisch, ist es aber nicht. Jeder dritte fällt durch und muss erneut die Prüfungsgebühr und oftmals mindestens zwei Fahrstunden bezahlen, um prüfungsreif zu werden.
  6. Halte die Fristen ein. Mache keine unnötigen Fehler auf dem Weg zum Führerschein. Irgendwelche fristen nicht verschlafen, das kann teuer und mühsam werden. Vor allem nicht WAB-Kursbestätigung vergessen einzusenden. In ein paar Kantonen passiert das aber auch automatisch.

In diesem Artikel über die 6 Spartipps beim Führerschein findest du noch eine ausführlichere Erklärung. Weiter gibt dieser Fahrlehrer aus Deutschland dir noch ergänzende Tipps in diesem Video, wie man seine Fahrstunden effizienter und somit kostengünstiger gestalten kann.

Die wichtigsten Spartipps auf dem Weg zum Führerschein, du kannst bei Fahrschulen, beim Fahrlehrer sehr viel Geld sparen

Führerschein Kosten Automatik und Handschaltung:

Ob du nun Handschaltung oder Automatik fahren lernen sollst, ist dir überlassen. Seit der Gesetzesänderung, ist es erlaubt nach einer erfolgreich bestandenen Fahrprüfung mit einem Automaten, ohne Einschränkungen Handgeschalten zu fahren.

Wenn du mit einem Automaten fahren lernst, so der Führerschein durchschnittlich ca. 900 CHF weniger. Falls du jedoch bei deiner Arbeit nur von ganggeschalteten Autos hast, ist zu deinem Vorteil auf diesen auch Fahren zulernen und die Prüfung zu machen. Denn wer die Prüfung mit einem Automaten gemacht hat, hat zu Beginn meist sehr grosse Mühe sich mit einer Gangschaltung zurecht zu finden. Die grösste Herausforderung ist das Anfahren. Kuppeln, schalten und gleichzeitig noch den Überblick und die Ruhe zu bewahren. Das ist für viele Neulenker Zuviel und das kann sehr schnell gefährlich werden.

Im folgenden Blog über Handschaltung oder Automatik erfährst du die genauen Vor- und Nachteile der beiden Schaltungsarten.

Die Solothurner Zeitung hat ebenfalls eine Kostenaufstellung erstellt. Lies hier den Artikel in der Solothurner Zeitung.

drop up

Weg zum Führerschein