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Theorieprüfung Wie Lara die Autotheorieprüfung mit 0 Fehler bestand

Veröffentlicht: 4. Januar 2024

Erfahrungsbericht Theorieprüfung Schweiz

Nach dem ich das Gesuch für den Auto-Lernfahrausweis eingereicht habe und die Referenznummer erhalten habe, meldete ich mich zur Theorieprüfung an. Ich hatte mir bereits ein paar Wochen davor eine geeignete Lernsoftware gekauft und bin mehrmals die offiziellen Prüfungsfragen durchgegangen. Ich war also top vorbereitet.

Die richtige Wahl der Theorie-Lernsoftware ist entscheidend. Wir haben alle Lernprogramme miteinander verglichen im Blog «Vergleich der Theorieprogramme».

Trotzdem habe ich am Abend vor dem Prüfungsbeginn mir alle Fragen nochmals verinnerlicht, abgecheckt, ob ich auch alles verstanden habe und nicht nur auswendig kann. Wie empfohlen, habe ich auch mehrmals eine Prüfungssimulation durchgemacht, mit Erfolg. Es ging alles super mit jeweils nur 1-2 Fehler. Ich konnte also entspannt zur Prüfung gehen.

Ein leichtes Unsicherheitsgefühl wurde ich natürlich nicht los:» habe ich auch wirklich genug gelernt? Hoffentlich habe ich während der Prüfung kein Blackout vor lauter Nervosität? Bin ich auch zur richtigen Zeit am richtigen Ort? Etc.» Ich konnte aber trotzdem gut schlafen. Schliesslich kann man die Theorieprüfung beliebig oft wiederholen, auch wenn ich alles dafür getan habe, dass es nicht so weit kommt.

Wie du dich richtig für die Theorieprüfung vorbereiten sollst, erfährst du im Blog «Tipps zur Theorieprüfung» und «Fehler bei der Theorieprüfung».

Am nächsten Tag bei der MFK, in der sich das Prüfungslokal befand, angekommen musste ich zuerst die Zulassungsbestätigung zur Theorieprüfung und die ID vorweisen. Danach wurde ich in den Warteraum verwiesen. Pünktlich um 14h öffnete die Prüfungsaufsicht die Türe zum Prüfungslokal. Jeder konnte sich einen Platz mit einem Computer drauf aussuchen. Nach dem sich jeder mit den Zugangsdaten angemeldet hatte, konnte die Prüfung gestartet werden.

Genau 45 Minuten dauert die Theorieprüfung. 50 Fragen muss man beantworten. Deshalb wusste ich genau, dass ich maximal 54 Sekunden Zeit hatte pro Frage (Ja, ich weiss. Ich bin ein Nerd). Das müsste eigentlich reichen. Noch einmal tief ein- und ausgeatmet, quasi zur Meditation, dann legte ich los. Nervös war ich nicht mehr. Warum auch, ändern konnte ich ja auch nichts mehr. Entweder ich bestehe oder eben nicht. Da hilft nur entspannt und konzentriert die Situation anpacken.

Also startete ich mit der 1. Frage. Ich war schon jetzt positiv überrascht: Nicht nur das Design der Prüfung sah exakt so aus, wie in der Lernsoftware, sondern auch die Frage kam mir sofort bekannt vor. Sogar das Bild darauf habe ich bereits gesehen. «Nice» dachte ich mir. Dies nahm mir auch noch den letzten Rest an Nervosität Unsicherheit.

Jetzt musste ich nur schauen, dass ich konzentriert bleibe: Fragen aufmerksam durchlesen, verstehen und sorgfältig ausfüllen. Die Fragen waren nach Multiple-Choice-Prinzip aufgebaut, wie beim Lernprogramm. Das hiess konkret: es gab pro Frage ein Bild, einen Fragentext und drei Antwortmöglichkeiten mit Checkboxen, wovon (Aufgepasst!) mehrere richtig oder falsch sein können. Treffen mehrere Behauptungen auf eine bestimmte Verkehrssituation zu, müssen alle markiert werden. Pro falsche Markierung gibt es einen Fehlerpunkt, also maximal drei pro gestellter Frage. Gesamthaft sind 150 Punkte zu holen. Mindestens 135 sind nötig, um die Theorieprüfung zu bestehen. Null Antworten gibt es jedoch nie (macht auch keinen Sinn). Die 54 Sekunden sind eigentlich gut kalkuliert. Meistens reichten 20 Sekunden, auch wenn man die Fragen zur Sicherheit zwei oder drei Mal durchliest. Natürlich ist dazu die Voraussetzung, dass man genügend gelernt hat. So weiss man sehr schnell, was richtig und falsch ist. Es gab aber auch die eine oder andere Frage bei der ich unsicher war. Die habe ich einfach ausgelassen und mir für den Schluss aufgehoben und dann mit dem Ausschlussprinzip ausgefüllt.

Nach ca. 30 Min. war ich dann bereits durch die ganze Prüfung durch. Da ich jetzt noch ein bisschen Zeit hatte und erst zwei oder drei Mitprüflinge schon abgeschlossen habe, entschied ich mich nochmals alle Fragen durchzugehen, aber mit dem Ziel nichts zu verschlimmbessern, sondern nur allfällige Flüchtigkeitsfehler zu suchen. Dann sagte ich mir: «jetzt reichts, ich gebe ab, das wird schon irgendwie passen».

Ich habe «Prüfung beenden» geklickt und bin nach vorne zur Prüfungsaufsicht. Die konnte direkt nachschauen, ob ich bestanden habe. Ich muss zugeben, da war ich natürlich schon nervös. Es kam aber sofort die erleichternde Aussage vom Prüfungsleiter: «Gratulation, Sie haben bestanden und zwar mit Null Fehler. Möchten Sie die Auswertung noch anschauen?». Vorne stand ein Computer, wo jeder seine Fragebögen nochmals anschauen konnte. Dies macht natürlich Sinn, wenn man die Theorieprüfung nicht bestanden hat. So kann man schauen, wo die Schwächen liegen und was man noch üben muss. Bei keinem Fehler ist das aber nicht nötig und ich sagte: «Nein, aber danke vielmals. Einen schönen Tag noch». Dann war alles schon vorbei.

Der Lernfahrausweis wurde mir eine Woche später per Post zugestellt. Ich war richtig erleichtert, dass alles so problemlos ging. Und ich weiss jetzt: Angst oder Panik, macht es nicht einfacher, sondern schwerer. Jeder kann die Prüfung beliebig oft machen. Und wenn man sich gut vorbereitet, muss man auch keine Angst haben, dass die Zeit nicht reicht. Es war eine machbare Aufgabe, die schon so viele vor mir erfolgreich gemeistert haben und jetzt auch ich.

Falls du dich gefragt hast: genauso sieht eine typische Prüfungsfrage aus:

So sieht eine typische Testfrage bei der Schweizer Theorieprüfung aus.
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